Die Investition in eine Schleuder ist eine der grössten Investition beim Imkern. Sich bei der Auswahl zu informieren und sich für die Entscheidung Zeit zu nehmen, lohnt sich.
Die Wahl der Schleuder soll sich an Ihre Bedürfnisse anpassen. Auch die Anzahl der Völker, Schleudertyp, Antrieb und Ersatzteile resp. Montage sind wichtige Faktoren, die in die Entscheidung miteinfliessen.
Bei der Tangential Schleuder werden die Rahmen analog einem Viereck oder einem Dreieck in die Schleuder gestellt. Mit dieser Anordnung kann die Zentrifugalkraft optimal angewendet werden und Schäden an den Wabenverhindert werden. Selbst bei zähflüssigem Honig gibt es weniger Wabenbrüche zu erwarten.
Um den Honig aus beiden Seiten zu schleudern, müssen die Rahmen einmal gedreht werden.
Dieser Typ ist quasi der Klassiker der Schleuder. Wie der Name schon vermuten lässt, sind die Waben radial in der Schleuder angeordnet. Hier lassen sich viele Waben auf einmal schleudern und verarbeiten. Neben der Zentrifugalkraft wirkt auch der Unterdruck zwischen den Waben, so dass der Honig aus den Zellen fliesst. Aber Achtung, läuft die Schleuder zu schnell, können die Waben von ihrem eigenen Honig beschädigt werden. Um dies vorzubeugen sollte immer mit einer geringen Tourenzahl angefangen werden und erst nachher langsam gesteigert werden.
Die Schleuder müssen in beide Richtungen geschleudert werden, um allen Honig aus den Waben zu schleudern. Die Waben müssen hier nicht gewendet werden.
Bei einer Selbstwendeschleuder werden die Rähmchen in Wabentaschen eingelegt, in welcher sie geschützt sind. Wer oft sehr zähflüssigen Honig hat, für den lohnt sich dieses System. Die Rähmchen werden während des Vorganges automatisch gewendet.
Hier wird die Schleuder von Hand betrieben. Der Imker dreht an der Kurbel, welche dafür sorgt, dass die befestigten Rähmchen sich drehen. Es muss so lange gedreht werden, bis der Honig aus den Waben geflossen ist und die Waben leer sind.
Der Handbetrieb eignet sich eher für ImkerInnen mit wenigen Völkern (unter 10), da es sonst zu umständlich und anstrengend wird.
Bei diesem Typ wird die Schleuder durch einen Motor betrieben. Die Umdrehgeschwindigkeit kann manuell eingestellt und reguliert werden. Ab 10 Völkern lohnt sich eine motorbetriebene Schleuder.
Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hier um eine vollautomatische Schleuder. Das heisst, die Steuerung erledigt das Ausschleudern komplett. Währenddessen können andere Arbeiten erledigt werden. Schleudern mit Vollautomatisch haben ihren Preis und eignen sich vor allem für grössere Imkereien.